Jedes Jahr beginnt die Saison im September mit völlig neuen Zusammensetzungen der Gruppen. Üblicherweise sind in der jeweils zweiten Gruppe einer Altersstufe die „Neuen“ und diejenigen, die es, aus welchen Gründen auch immer, nicht in die erste Gruppe geschafft haben. Und jetzt beginnt die Arbeit der Trainer und Co-Trainer.

Da die U11/2 in der vergangenen Saison zur Rückrunde in die Platzierungsrunde eingestiegen ist, mussten also von September bis Januar die neuen Kinder viel Technik lernen, die „alten Hasen“ bei Laune gehalten werden und womöglich ein richtiges Team entstehen. Dazu kamen die ambitionierten Ziele, die sich die Trainerinnen Clara und Thekla (ab Dezember wurde das Team von Sarah verstärkt) gesteckt haben: Die Kinder sollten mit Spaß auf die Spieltage fahren, vielleicht ein paar Spiel gewinnen und nicht Letzter der Platzierungsrunde werden.

Alle Ziele wurden übererfüllt. Zu jedem Auswärtsspieltag – sogar nach Coburg – ist immer eine komplette Mannschaft (1 Torhüter, 3 Reihen +) angetreten. Dabei gebührt vor allem unserer Torhüterin Mareike großer Dank, denn sie musste immer mit. Das würde doch keiner machen, wenn nicht Spaß mitfährt?

In der Platzierungsrunde (8 Mannschaften) hat die U11/2 einige Spiele gewonnen, einige sogar unerwartet. Nicht nur, dass sie punktgleich mit dem Vierten ist, sie hat auch unter den ersten Plätzen noch am letzten Spieltag für Furore gesorgt und sicher geglaubte Platzierungen gekippt. Dank des schlechteren Torverhältnisses hat die U11/2 den 5. Platz belegt und somit auch das letzte Ziel „Nicht Letzter werden“ erreicht.

Die Kinder der Mannschaft haben sich in jeder Hinsicht entwickelt. Das Team vom letzten Spieltag in Hunderdorf hat rein gar nichts mehr gemeinsam mit dem Haufen Kinder, die im September in der U11/2 begonnen haben. Sie haben als Team verloren, sie haben als Team gewonnen. Aber auch das übergeordnete Team Kinder-Eltern-Trainer hat gut funktioniert. Denn: Was wäre(n) …
ein Team ohne Kinder – kein Mannschaftssport
ein Team ohne Eltern – es wären keine Auswärts- oder Heimspieltage möglich
ein Trainer ohne Eltern – er könnte keinen Rat/Hilfe einholen in schwierigen Situationen
Kinder ohne Trainer – ein Haufen Kinder
ein Trainer ohne Eltern und Kinder – kein Trainer

In diesem Sinne wünsche ich allen eine neue aufregende Saison.

Text: Thekla Grimpen